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Schweicheln
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Dienstag, 28. März 1978
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Herford
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AC/DC, Billy Sheehan, Deep Purple, Marcus Miller, John Entwistle (The Who), Toto, Dream Theater
Ich habe ca. im November 2003 mit dem Bassspielen angefangen (damit also das instrumentale "Küken" der Band). Ich denke ich kann behaupten einer der wenigen Bassisten zu sein, für die nie ein anderes Instrument in Frage kam (zumal ich mich auch noch für extrem unmusikalisch hielt). Bis im besagten November 2003 ein Kumpel von ‘nem Kumpel seinen alten Bass verkaufen wollte. So kam ich zu meinem ersten Instrument, das ich auch bis heute noch habe. Als dann kurz darauf der Cousin eines Arbeitskollegen seinen Amp an mich loswurde, konnte es also endlich losgehen.
Nach ca einem Jahr des Lernens und mehrstündigem täglichen spielen hab ich mich mit Kumpels dann das erste Mal an Coverstücke gewagt. Als wir dann auch noch einen Schlagzeuger und einen Proberaum gefunden hatten, fingen wir auch damit an, erste eigene Songs zu stricken. So ging dann ein weiteres Jahr ins Land. Irgendwann hat mich dann ein Freund gefragt, ob ich kurzfristig in einer Top 40/Tanzband aushelfen könne - also Sachen gepackt und zum ersten Mal in meinem Leben vorgespielt. Hat scheinbar ganz passabel geklungen, denn die Geschichte wollte, das ich von da an erstmals Covermukker sein soll. Nun denn, mit ‘nem 2. Gitarristen klingt sowas immer besser und einen Sänger brauchten wir ja eh noch und so hab ich meine Kumpels aus der ersten Band auch noch mit ins Boot geholt. Der Auftritt kam und wurde dann auch der größte, den ich bis dato gespielt hab: Mit Slade, Lords, Sweet auf einer Bühne vom Liverpool Club Bünde. Manche würden über 2500 Zuhörer lächeln, aber für mich war das zeitgleich auch der erste öffentlich auftritt. Einigermassen aufregend also. Wenigstens scheine ich Lampenfieber-resistent zu sein, denn das stellte nie ein Problem dar. Der Auftritt war jedenfalls geil genug, um die Band noch 2 Jahre am Leben erhalten.
Wegen eher mässiger Auftragslage und weil uns der Proberaum abhanden gekommen ist hat sich die Band dann verlaufen. Ich habe dann ein Jahr lang mein Wohnzimmer bespielt und war Aushilfsroady und „gute Seele“ einer befreundeten Band. Während dieser zeit hab ich versucht, mir alle möglichen Techniken und Ausdrucksmöglichkeiten am Bass draufzuschaffen. Ist ein langer Weg, den ich wohl bis an mein Lebensende beschreiten werde. Zumindest, wenns gut läuft.
Vor kurzem hatte ich also mein zweites Vorspielen und bin seitdem das neueste Mitglied hier bei Scarlet Romeo. Das Equipment hab ich über die Zeit natürlich den bzw. meinen Anforderungen angepasst. So hat sich dann in dem 5 Jahren eine doch recht ansehnlich anzahl verschiedener Bässe an meinen Wänden angesammelt. Dazu kommt noch die Tatsache, das ich leidenschaftlicher Instrument-Bastler bin - Kaum ein Bass ist noch Serie. Für das Geld hätte ich mir sicherlich auch einen hochwertigen Custom-made-high performance-Überfliegerbass anschaffen können. Aber wo bleibt denn dann der Spass und das Verständnis fürs Werkzeug. Denn nichts anderes sollte ein Instrument schliesslich sein.