Auf zum Auswärtsspiel nach Remscheid
Remscheid, wahrscheinlich eine Stadt mit Flair, wenn man die schönen Seiten findet. Leider war uns das zunächst nicht vergönnt, als wir bei strömendem Regen von der Autobahn abfuhren, uns quer durch die Stadt von Baustelle zu Baustelle quälten und dann das Einfahrtstor eines alten Industriegeländes passierten. Eines der alten Gebäude auf dem Gelände ist zur Konzerthalle umgebaut worden und nennt sich nun „Kultshock“ und hier konnte man wirklich von „Flair“ sprechen. Wie bei vielen ehemaligen Industriehallen wurde auch hier alt und modern sehr atmosphärisch verbunden. Das Kultshock beheimatet eine kleine Bühne, einen fest installierten FOH-Platz, eine lange Theke und ist insgesamt eher lang als breit.
“Power in the air”, so lautete der Titel des heutigen Bandfestivals, welches wir zusammen mit Blyndfold, Artilects und Headless Horse bestreiten sollten. Und vor der „Power“ lag zunächst mal ein erstaunlich stressfreier und entspannter Nachmittag in der Luft. Techniker Lukas, den wir schon von unserer Recordingsession aus Köln kannten, trug mit seiner ruhigen, aufgeräumten Herangehensweise an Aufbau und Soundcheck genauso dazu bei wie die lockere Stimmung unter den Musikern und das leckere Catering.
Nach den Jungs von Blyndfold durften wir als zweite Band die Bühne betreten und den, leider doch recht wenigen, Zuschauern 45 Minuten lang einheizen. Dabei setzen wir auf eine Mischung aus unseren Songs von „Romeo’s Arrival“ und einigen bisher nicht veröffentlichten Stücken, was beim Publikum gut ankam. Hier und da hat uns auf der Bühne aber wohl ein kleines Teufelchen besucht, von Stolperern über Kabel, ein Handgelenk, was zwischendurch mal kurz nicht mehr wollte bis zu kleinem Zählzeiten-Chaos war alles dabei.
Trotzdem erhielten wir nachher viel positives Feedback (vor allem Falling und Suffocate scheinen richtig gut anzukommen) und ein paar CD’s sind wir auch losgeworden. Vor allem haben wir aber ein paar Jungs aus dem Sauerland derart begeistert, dass sie zu unserem nächsten Gig in Herford „mal eben“ die 120 km aus Menden vorbeigekommen sind!!!
Ach ja, und am Ende gab’s ne volle Portion „True Metal“ von Headless Horse, erst live und dann auf der Rückfahrt von CD!
Daniel
Playlist: